2. Februar 2024

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Harry Rowohlt, Jörg Fauser, Wolf Reiser

Ein Zufallsfund: In den gesammelten Briefen von Harry Rowohlt (erster Band, "Der Kampf geht weiter") findet sich auch eine kurze Korrespondenz aus dem Jahr 1986 mit Jörg Fauser, damals Redakteur bei "Transatlantik". Rowohlt schwärmt (sehr knapp) von einer Kneipen-Reportage von Wolf Reiser, die Fauser offenbar (das wird aus dem Briefwechsel nicht eindeutig ersichtlich) redaktionell betreut hatte: "So möchte ich auch schreiben können", und erkundigt sich im Zuge, wer denn dieser Autor sei.

Fauser antwortet, ebenfalls sehr knapp, an "Dear Harry", dass Reiser tatsächlich so spreche, wie er er schreibt, aber leider noch nicht so viel schreibe. Er legt Rowohlt eine kommende Sport-Reportage ans Herz, "nicht ganz der große Blues, aber doch ein starkes Stück".

Die von Rowohlt in höchsten Tönen gelobte Reportage "Vor dem Durchbruch noch ein Bier" kann man auf der Website des Autors, der seitdem noch sehr viel mehr geschrieben hat, als PDF herunterladen (Direktlink, 133kb).

15. Februar 2022

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Jan Jelinek: "Überwachung - In drei Episoden"

Der SWR hat eine neue Klangkunst-Arbeit von Jan Jelinek produziert. Nach eher strukturell-collagierenden Arbeiten wie etwa "Zwischen" steht hier wieder der klanglich-kompositorische Aspekt im Vordergrund. Die im Programmtext (s.u.) genannten Klangquellen sind ohne die darin bereit gestellten Informationen im Grunde nicht mehr identifizierbar. Eher schließt die Arbeit an Jelineks Sound-Arbeiten im erweiterten Popkontext seiner früheren Alben an - ohne dabei allerdings auf Pop-Affekte zu zielen. Sehr hörenswert! [mp3-Direktlink]

16. Februar 2021

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Klaus Lemkes "Die Sweethearts" auf Youtube

Am 11. Februar ist die großartige Cleo Kretschmer 70 Jahre alt geworden. Mit Klaus Lemke drehte sie um 1980 einige der schönsten Komödien des BRD-Kinos. Eine davon hat Lemke nun in seinen Youtube-Kanal gestellt: "Die Sweethearts" - vier junge Frauen träumen den Rock'n'Roll-Traum. Ein weiterer Beleg dafür, dass Lemkes von schlagfertigen Frauen und trüben Männern besiedeltes Kino eben doch nicht ganz in der Klischeevorstellung vom "breitbeinigsten Filmemacher Deutschlands" aufgeht.

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