Treffen der Geistesgiganten Deutschlands, ein Gespräch, das im 19. Jahrhundert mit den Kolportagen Karl Mays begann, sich im hitzigen Briefwechsel zwischen Arno Schmidt und Hans Wollschläger im 20. Jahrhundert fortsetzte und schließlich im 21. Jahrhundert in Wenzel Storchs Schlussbetrachtung nun mehr seinen Abschluss fand: Wer die beiden "Konkret"-Ausgaben nicht sein eigen nennt, in denen der unverzichtbare Undergroundfilmer, Theatermacher, Artefakte-Sammler und Collagist Wenzel Storch sich eingehend mit den in der Bargfelder Ausgabe versammelten (und nur wenige Jahrzehnte verspätet publizierten) Korrespodenzen zwischen Schmidt und Wollschläger über Karl May beschäftigt, der muss zwar auf die tolle Print-Aufbereitung dieses Mammut-Parforceritts durch die verschrobenen Canyons des geistigen Lebens der alten Bundesrepublik (weitgehend) verzichten, darf sich nun aber immerhin an einer Online-Abbildung des Textes an sich erfreuen, und zwar hier:


Zwei wunderbare Textlieferungen, die quasi alles ersetzen, was das Feuilleton zu diesem Band geschrieben hat.

Und weil es so schön, wahr und gut ist (und weil man, weil da jemand im Schnitt gepennt hat, Wenzel Storchs Konterfei in der ersten Drittelsekunde kurz aufblitzen sieht): Arno Schmidts Programm eines guten Schriftstellers.